Zuchtziel
Mein Zuchtziel ist es gesunde, wesensfeste und temperamentvolle Golden Retriever mit "will to please", sehr guten Arbeitsanlagen und einem ansprechenden Erscheinungsbild zu züchten. Die Tiere sollen sich für aktive Menschen eignen, die bereit sind den Hund retrievergerecht zu beschäftigen (z.B. im Dummysport, Jagd, Agility, Mantrailing oder Rettungshundearbeit). Des Weiteren möchte ich wunderbare, entspannte Familienhunde, die man überall hin mitnehmen kann. Um jedoch diese wunderbaren Eigenschaften des Golden Retrievers zu erhalten muss er entsprechend ausgelastet und beschäftigt werden..
Der ideale Besitzer eines "franconia's golden pearls"-Welpen
Bei der Wahl der Welpeninteressenten für unsere Arbeitslinie, sind mir der Familienanschluss UND artgerechte Beschäftigung sehr wichtig, da die Hunde zunächst für die Jagd gezüchtet wurden, wäre dies die Jagd und die Dummyarbeit. Danach wähle ich auch die neuen Besitzer aus. Dass dies allerdings kein Muss darstellt, beweisen schon unsere eigenen Hunde, die neben der Dummyarbeit auch mit anderen Aufgaben ihren Platz im Leben gefunden haben. Ich weiß, dass Obediencehunde, Therapiehunde, Behindertenbegleithunde, Rettungshunde, Mantrailer, Dogdancer, Agilitysportler o.ä. ebenso ausgelastet sind, wie ein Jagdhund.
So wachsen die Welpen auf
Ich wohne auf dem Land in einem Haus mit fast 1000 qm Garten.
Ich selbst erwarb 2014 den Basisausbilderschein des Bayerischen Landesverbandes für Hundesport e.V., der Welpenerziehung, Junghundegruppe, Gehorsamsübungen, Begeithunde und den Team Test beinhaltet. Auch den Fachausbilderschein für Rallye Obedience besitze ich seit 2017. Vom Landesverband der DLRG Bayern e.V. erhielt ich den Lehrauftrag für die Ausbildung von Rettungshunden in der Fläche und im Mantrailing. Seit 2021 bin ich auch als Prüferin für Flächensuchhunde tätig.
Die Kleinen wachsen in den ersten 8 Wochen in unserer Familie auf, sie sollen eine achtsame Welpenzeit erleben, denn wir möchten einen guten Start ins Leben begleiten. Um die neurologische Entwicklung frühzeitig zu unterstützen, beginne ich mit einer ganz sanften Umsetzung des "Bio Sensor Programms" nach Dr. C. Battaglia, das die Tiere stressresistenter, lernfähiger und gesundheitlich robuster macht. Ab der dritten Lebenswoche beginnt eine entscheidende Lebensphase für die Hunde, was das Lernen und die Vorbereitung auf später angeht. Man nennt diese Phase auch "sensible Phase". Hier haben die Welpen bei mir Kontakt zu verschiedenen Menschen, auch zu Kindern. Genauso ist der Kontakt zu anderen Tieren und Hunderassen vorhanden. Sie lernen Geräusche und den Anblick von ungewöhnlichen Dingen kennen und dürfen zunächst den Garten, später auch Wald und Flur erkunden, hier gehört auch die Autofahrt dorthin dazu. Mir ist es ebenfalls wichtig, dass die Tiere frühzeitig an Wasser gewöhnt werden (je nach Jahreszeit), Reize zum Apportieren und für die Nasenarbeit erhalten und zusätzlich in Kontakt mit erlegtem Wild kommen werden.
Wenn sie sich für einen Welpen aus der Arbeitslinie interessieren und bereit sind ihn artgerecht zu beschäftigen, können Sie uns gerne kontaktieren.
Sind Papiere wichtig?
Viele Hundekäufer denken zunächst, dass sie keine Papiere brauchen – schließlich möchten sie weder züchten noch auf Ausstellungen gehen. Doch dieses „Blatt Papier“ hat eine Bedeutung, die vielen gar nicht bewusst ist.
Beim Abholen des Welpen erhält jeder neue Besitzer eine sorgfältig zusammengestellte Mappe: eine Kopie des Wurfabnahmeberichtes, Notizen zur Aufzucht, Gewichtsentwicklung, Hinweise zu eventuellen Krankheiten, Informationen zum Futter und viele weitere hilfreiche Details.
Beim Deutschen Retriever Club (DRC) gelten strenge Auflagen, bevor ein Hund überhaupt zur Zucht zugelassen wird. Nicht nur das Aussehen muss den Rassestandards entsprechen – auch Gesundheit und Wesen werden sorgfältig überprüft. Bereits bevor eine Zuchtstätte anerkannt wird, findet eine umfassende Kontrolle statt. Zusätzlich ist jeder Züchter verpflichtet, sich beim DRC fortzubilden und dies auch nachzuweisen.
In unserem Kennel werden sowohl die Welpen als auch die Mutterhündin zwischen der 7. und 8. Lebenswoche von einem Zuchtwart des DRC kontrolliert. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Welpen mehrfach entwurmt, geimpft und mit einem Mikrochip versehen. Bei dieser Abnahme wird überprüft, ob Mutter und Welpen gesund sind und ob die Kleinen bereits auf verschiedene Umweltreize geprägt wurden.
Auch die Zuchtregeln für Hündinnen sind klar geregelt: Eine Zuchthündin im DRC darf frühestens mit 24 Monaten zum ersten Mal belegt werden und scheidet spätestens mit 8 Jahren aus der Zucht aus. In dieser Zeit sind maximal vier Würfe erlaubt, und zwischen den einzelnen Deckakten muss immer mindestens ein Jahr liegen.
In vielen anderen Zuchtverbänden außerhalb des VDH gibt es solche Beschränkungen nicht. Gesundheitliche Kriterien stehen dort oft nicht an erster Stelle, und manche Hündinnen werden mit jeder Läufigkeit gedeckt. Solche „Züchter“ sollte man keinesfalls unterstützen.